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Die Küche Antiguas und Barbudas

Die Küche des Antillenstaates Antigua und Barbuda ist ähnlich wie auf vielen anderen Inseln der Antillen und der Karibik. Frischer Fisch und Meeresfrüchte bilden den Hauptbestandteil der Küche von Antigua und Barbuda. Dazu kommen reichlich exotisches Gemüse und Früchte. Ausserdem wird Rind- und Schweinefleisch verzehrt.
Eine Spezialität von Antigua und Barbuda ist die "Pepperpot Soup", ein würzig-scharfer Eintopf aus Rind- und Schweinefleisch, kleinen Teigknödeln, verschiedenen Gewürzen und Gemüse wie Okraschoten. Pepperpot Soup wird häufig mit "Fungii" serviert, einem Grützen ähnlichen Brei aus Maismehl und Okra.
Die Küche Bahamas

Aufgrund ihrer Beliebtheit bei Touristen findet man auf den Bahamas heute alle grossen internationalen Küchen vertreten und man kann von Sushi bis Pasta alles essen, was man auch anderswo bekommt. Dennoch gibt es eine regionale bahamesische Küche, die stark von der kreolischen Küche der Südstaaten beeinflusst ist.
Wichtigste Zutaten der Küche der Bahamas sind frische Fische und Meeresfrüchte wie z.B. Langusten, karibischer Seebarsch, Red Snapper oder die "Grouper" genannte Zackenbarschart. Besonders bekannt und beliebt ist die rosafarbene Muschel "Conch" ("Konk" ausgesprochen), deren festes weisses Fleisch als Salat, Suppeneinlage oder frittiert gegessen wird. Auch der bahamesische Felsenhummer ist beliebt auf den Karibikinseln. .Als Beilage gibt es oft die typisch bahamesische Zusammenstellung "Peas and Rice" (Schwarze Bohnen und Reis) oder gekochte Süsskartoffeln oder Maniok. Darüber hinaus bieten die Inseln eine Vielzahl an frischen tropischen Früchten und Gemüsen. Beliebt als Nachspeise sind neben frischen Früchten Kokos- oder Ananas-Tarte, Brotpudding oder Guava Duff, eine gedämpfte Mehlspeise mit Obst im Teig.
Beliebte Getränke sind das auf der Insel Providence gebraute Kalik-Bier, das fast 50% des Marktes beherrscht. Darüber hinaus wird auf den Bahamas weisser Rum gebrannt, der Grundlage verschiedener Cocktails wie des beliebten "Bahama Mama" (Rum, Nassau Royal Liqueur, Grenadine und Zitronensaft) ist.
Die Küche Barbados

Barbados ist die östlichste der karibischen Inseln und war daher das erste Festland, das die Seefahrer auf ihrer Reise in die Neue Welt betraten, nachdem sie ihren Heimathafen in Europa verlassen hatten. Zuerst kamen diese Seefahrer aus Spanien und Portugal, später hauptsächlich aus England.
Die Engländer begannen auch 1627 die bis dahin menschenleere Insel zu besiedeln und in Besitz zu nehmen. Bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war Barbados ein Teil des britischen Commonwealth. Es wundert also nicht, dass die Küche auf Barbados von der englischen Küche beeinflusst ist. Dazu kommen starke Einflüsse verschiedener afrikanischer Küchen, die durch die Sklaven aus Afrika nach Barbados kamen.
Die Küche Barbados wird von Fischen und Meeresfrüchten aus dem Atlantik geprägt. Besonders der fliegende Fisch ("Flying Fish"), der auf Barbados in schier unerschöpflichen Mengen vorkommt, bildet in verschiedenen Zubereitungen das Nationalgericht Barbados'. Daneben liefert das Meer Thunfisch, Mahi-Mahi, Makrelen, Schildkröten und einen hässlichen aber sehr köstlichen Fisch, der auf Barbados "Dolphin" heisst aber nicht verwandt ist mit den Meeressäugern. Dazu kommen Hummer, Garnelen, Schwertfisch, Dorade und Red Snapper sowie weisser Seeigel, dessen Eier auf Barbados als besondere Delikatesse gelten. Das Klima auf der Karibikinsel bringt ausserdem eine Vielzahl frischen Obst und Gemüses wie Mangos, Papaya, Bananen, Guajaven, Melonen, Gurken, Avocados, Tomaten, Kürbisse, Brotfrüchte und Kokosnüsse hervor.
Typische Gerichte auf Barbados, denen man zum Teil ihre afrikanische Herkunft noch deutlich anmerkt sind u.a. Cou-cou (Okra- bzw. Gumbosch und Maismehl, wird hauptsächlich als Beilage zu fliegendem Fisch serviert), Pepperpot-Stew (Eintopf aus Rinder- oder Schweinefleisch, Geflügel und Gemüse, pikant gewürzt mit Chili, Nelken und Zimt) und Jug-jug (Typisches Weihnachtsgericht aus Guinea-Mais und Erbsen). Als inoffizielles Nationalgewürz gilt eine Mischung aus Chili und Thymian, das man bei fast allen Gerichten herausschmecken kann. Typische Nachspeisen sind u.a. Foo Foo aus Kochbananen und Conkies, die aus Maismehl, Süsskartoffeln, Kokosnuss, Kürbis und Rosinen in einem Bananenblatt gedünstet werden.
Eine weitere Spezialität ist der Rum. Barbados nimmt für sich in Anspruch, die älteste Rum-Brennerei der Welt zu beherbergen. Ein Steuerdokument aus erwähnt bereits 1702 die Brennerei Mount Gay Rum. Manche glauben gar, dass auf dem Mount Gay Rum Estate bereits seit 1663 Rum hergestellt wird.
Die Küche Belizes

Die Küche des kleinen mittelamerikanischen Landes Belize wurde ursprünglich von der Küche der Mayas, der mexikanischen und der kreolischen Küche beeinflusst. Später kamen Einwanderer aus zahlreichen Ländern rund um den Erdball nach Belize und brachten ihre Kultur und Rezepte mit. Zu diesen Einwanderern zählten u.a. Menschen aus China, Nigeria und Indien sowie aus Europa.
Das Zusammentreffen dieser unterschiedlichen Küchen und Kulturen führte dazu, dass die belizianische Küche heute eine reizvolle Mischung asiatischer, süd- und mittelamerikanischer und europäischer Küchen ist.
Wichtigste Zutaten in der belizianischen Küche sind Fische und Meeresfrüchte. Auch Schweine-, Hammel und Wildfleisch spielen eine Rolle in der belizianischen Küche, wohingegen Rindfleisch von eher schlechterer Qualität ist. Neben diesen bekannten Fleischsorten wartet die belizianische Küche auch mit exotischen Fleischarten auf, wie z.B. das Paka bzw. Gibnut, ein mit dem Meerschweinchen verwandtes Nagetier mit 70-80 cm Länge und einem Gewicht von 7-12 kg. Das fruchtbare Klima Belizes bringen auch reichlich frisches Obst und Gemüse hervor.
Nationalgericht Belizes ist "Rice and Beans" (Reis mit Kidney-Bohnen in Kokosmilch gekocht). Weitere beliebte Gerichte in Belize sind Hudut (In Kokosmilch und frischen Kräutern gekochter Fisch, meistens mit Koch Bananenmus oder kreolischem Brot serviert), Tapow Conch (Hummer, Shrimps, Fisch und Gemüse, gekocht in Kokosmilch, Kräutern und geriebenen grünen oder Kochbananen).
Da Belize lange Jahre britische Kolonie war, wird hier Tee dem Kaffee vorgezogen. Ausserdem sind die Belizianer grosse Anhänger von Softdrinks amerikanischer Machart sowie von Fruchtsäften aus Papayas, Mangos, Wassermelonen und Orangen. Unter den alkoholischen Getränken rangiert der Rum an erster Stelle. Auch das belizianische Bier Belikin erfreut sich grosser Beliebtheit. Ausserdem wird auf den Dörfern Wein aus Beeren, Reis oder Sauerklee hergestellt.
Die Küche der Britischen Jungferninseln

Die Küche der Britischen Jungferninseln ist eine typische Karibikküche mit viel frischem Fisch und Meeresfrüchten wie Zackenbarsch, Red Snapper, Mahi Mahi oder Wahoo oft mit einer scharfen Limonen Sosse serviert. Dazu kommen reichlich frische Gemüse wie Okraschoten, Erbsen, Rüben, Karotten und exotischen Früchten. Dazu wird hauptsächlich Reis serviert.
Typische Spezialitäten der Jungferninseln sind Kallaloo (Suppe aus Amaranth oder Spinat mit diversen Zutaten), Salt-fish salad (Salat aus Stockfisch, Kartoffeln, Zwiebeln und gekochten Eiern), Hering gundy (Salat aus Salzheringen, Kartoffeln , Zwiebeln, Gemüsepaprika, Chilischoten, Oliven, rohen Karotten, gekochten Eiern und Kräutern), Fungi (Kloss aus Maismehl mit Okraschoten oder anderem Gemüse ) und Sweet fungi (Nachspeise mit Milch, Rosinen und Zimt).
Getrunken wird Wasser, verschiedene Fruchtsäfte und der einheimische Rum Cruzan Rum.
Die Küche Costa Ricas

Die Küche Costa Ricas vereint Traditionen aus Afrika, der Karibik, Südamerika und Europa in sich. Sie ist meist einfach und eher zurückhaltend gewürzt und deutlich weniger scharf als bspw. die Küche des Nachbarn Mexiko.
Reis und Bohnen bilden die Basis der costa-ricanischen Küche. Das Nationalgericht Costa Ricas, Gallo Pinto (Gefleckter Hahn), besteht daher auch aus gebratenem Reis gemischt mit schwarzen Bohnen und mit Koriander, Zwiebeln und Worcestershire Sauce gewürzt. Gallo Pinta bildet zusammen mit einem Spiegelei und Agua Dulce (Zuckerrohr in Wasser ausgepresst) oder Kaffee das traditionelle Frühstück in Costa Rica.
Auch zum Mittagessen wird oft Reis mit Bohnen serviert. Dieses Gericht heisst Casados ("Verheiratet") und wird meist mit Schweine- oder Rindfleisch. Geflügel oder manchmal mit Fisch serviert. Beim Casado sind Reis und Bohnen, im Gegensatz zu Gallo Pinto, nicht miteinander vermischt sondern werden getrennt serviert. Oft wird noch ein Tomaten-Kraut Salat und gebratene Bananen mit serviert.
Neben Reis und Bohnen werden reichlich frische Früchte gegessen. Gemüse dagegen sind in der traditionellen costa-ricanischen Küche nicht sehr beliebt. Erst die jüngere Generation hat begonnen, mehr Wert auf frische Gemüse und vollwertigere Ernährung zu legen.
Costa Rica hat eine über 1200km lange Küstenlinie entlang des Pazifiks und Atlantiks mit ertragreichen Fischgründen in den Gewässern. Trotzdem sind frischer Fisch und frische Meeresfrüchte in Costa Rica vergleichsweise teuer, da der Grossteil des Fischereiertrages exportiert wird. Schweine- und Rindfleisch und Geflügel sind dagegen überall relativ billig zu bekommen.
Traditionelle costa-ricanische Speisen sind u.a. Arroz Guacho (Klebreis), Higado en Salsa (Rinderleber-Salsa), Arroz con Pollo (Geflügelreis), Papas con Chorizo (Chorizowurst mit Kartoffeln), Frito (Eintopf aus Schweinefleisch) und Mondongo (Suppe aus Rindermagen). Ausserdem ist es üblich, in Bars zu einem Drink kleine Snacks, sog. "Bocas", zu servieren, ähnlich den spanischen Tapas. Zu den traditionellen Bocas gehören z.B. gebackene oder frittierte Bananenscheiben, Creme aus grünen Papayas, marinierte Stangenbohnen und ähnliche. Auch Schildkröteneier gehören zu den traditionellen Bocas. Diese sollten jedoch gemieden werden, da sie oft illegal gesammelt wurden.
Zu den beliebtesten Getränken in Costa Rica zählt natürlich Kaffee, der zusammen mit Bananen das wichtigste Exportgut Costa Ricas bildet. Daneben sind "Horchata", ein Getränk aus Maismehl, gewürzt mit Zimt, "Agua Dulce" und "Refrescos", Fruchtsäfte mit Milch oder Wasser beliebte Getränke in Costa Rica. Auch Bier und Wein sind beliebt in Costa Rica, wobei jedoch der einheimische Wein den Qualitätsanforderungen durchschnittlicher Europäer nicht entspricht. Ausserdem wird für sehr wenig Geld ein Zuckerrohrschnaps namens "Guero" ausgeschenkt, den sich auch die ärmsten "Ticos" leisten können.
Die Küche Dominicas

Die kleine Karibikinsel Dominica liegt in der Inselgruppe der kleinen Antillen zwischen Martinique und Guadeloupe. Dominica wurde 1493 von Christoph Kolumbus entdeckt, der ihr den Namen des Wochentags gab, an dem er sie entdeckte, einem Sonntag (spanisch Domingo). Dominica ist nicht zu verwechseln mit der Dominikanischen Republik.
Die Küche Dominicas ist, wie die meisten Küchen der Karibik, von vielen verschiedenen Kulturen und Küchen beeinflusst. Die kreolische Küche spielt eine wichtige Rolle in der Küche Dominicas. Daher sind die meisten Gerichte auf Dominica auch recht scharf und mit reichlich Curry und Chili gewürzt. Die Schärfe wird bei vielen Gerichten durch Kokosmilch abgemildert.
Domica besteht zu einem Grossteil aus vulkanischem Gestein, das zusammen mit dem karibischen Klima eine Vielzahl frischer Früchte und Gemüse hervorbringt. Dazu zählen u.a. Wurzelgemüse wie die Tarowurzel, Tannia (Stärkehaltige Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse) und Yams sowie Blattsalate, Spinat und Wasserkresse. Auf Dominica findet man überall grüne und reife Bananen, die den Hauptexportartikel von Dominica bilden. Daneben wachsen Kokosnüsse, Brotfrüchte, Avocados, Guaven und Stachelannonen, Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen, Zitronen, Grapefruit und Limetten. Ausserdem gibt es viele frische Kräuter und Gewürze wie Thymian, Petersilie, Sellerie, Schnittlauch, Zimt, Muskatnuss und Gewürznelken. Selbstverständlich gibt es auf der Karibikinsel eine beinahe unüberschaubare Vielfalt an Fischen und Meeresfrüchten wie Dorade, Königsdorsch, fliegende Fische, Snaper, Hummer und Tintenfische. Die Süsswasser-Seen und Flüsse im Inselinneren liefern ausserdem Süsswasser-Langusten und Flusskrebse und in den Bergen findet man schliesslich Landkrabben und die Erdkröte, deren Schenkel auf Dominica als Spezialität gelten und die wegen ihres Geschmacks, das einem Hühnchen ähnelt, "Mountain Chicken" (Berghühnchen) genannt wird. Auf Dominica wird neben dem falschen "Berghühnchen" auch reichlich richtiges Geflügel, vorzugsweise Hähnchen, gegessen.
Spezialitäten der Küche Dominicas sind u.a. Culjow (Kabeljau in Kokosnussmilch mit scharfen Pfefferschoten, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Tomaten und Kochbananen), Bakes (Bällchen aus Kabeljau, Thunfisch und Käse im tiefen Fett frittiert), Le Rôti (Eine Art Tortilla gefüllt mit Hühnchen, Curry-Sauce, Zwiebeln und Kartoffeln), Callaloo (Eine Suppe mit Tannia), Kürbissuppe, "Mountain Chicken" (Froschschenkel).
Die Küche der Dominikanischen Republik

Die dominikanische Küche ist meistens einfach aber schmackhaft. Sie zeigt Einflüsse der Küche Spaniens , Afrikas und der Küche der dominikanischen Ureinwohner, der Tainos, auf und ist eng verwandt mit den Küchen der Nachbarn Kuba , Puerto Rico und Haiti , mit denen sie sich viele Gerichte teilt, die jedoch in der Dominikanischen Republik oftmals unter anderem Namen bekannt sind.
Hauptzutaten für die dominikanische Küche sind Reis und Kartoffeln, Kochbananen, Yucca, Taro und frische Früchte wie Mangos, Ananas, Papaya, Bananen, Kokosnüsse und andere. Als Fleisch wird hauptsächlich Ziegenfleisch und Fleisch vom Zicklein verwendet. Schweinefleisch und Rindfleisch sind weniger populär. Fische und Meeresfrüchte sind für die einheimische Bevölkerung selten erschwinglich, da sie meistens ausschliesslich für Touristen reserviert sind. Ziegenfleisch in der Dominikanischen Republik hat einen ganz besonderen delikaten Geschmack, da sie viel wilden Oregano fressen und so praktisch "vorgewürzt" sind.
Ein traditionelles dominikanisches Frühstück beinhaltet immer mangú, ein Brei aus gekochten Bananen, Tarowurzeln oder Yucca; meist wird mangú mit Eiern oder mit gebratenen roten Zwiebeln, gebratenem Käse oder Salami serviert. Das Mittagessen ist die wichtigste Mahlzeit der Dominikaner. Hier wird auf das dominikanische Nationalgericht La Bandera Dominicana (Die dominikanische Flagge) serviert. Dieses Gericht besteht aus weissem Reis, gekochtem Bohnenmus und Fleisch und soll die dreifarbige dominikanische Nationalflagge darstellen.
Weitere typische dominikanische Gerichte sind Sancocho, ein dicker Fleischeintopf, der vom spanischen Cocido abstammt, zu besonderen Anlässen auch Sancocho prieto mit sieben verschiedenen Fleischsorten sowie Locrio, ein Abkömmling der spanischen Paella, die von spanischen Einwandererinnen mit lokalen Zutaten nachgekocht wurde. So wird z.B. der Safran durch Annatto, den rötlich-gelb färbenden Samen des Orleanstrauches ersetzt. Casabe, ein rundes Fladenbrot aus Maniokmehl und Catibias mit Fleisch gefüllte frittierte Teigtaschen aus Maniokmehl sind die einzigen kulinarischen Hinterlassenschaften der Tainos, der dominikanischen Ureinwohner.
Getrunken wird in der dominikanischen Republik Kaffee, Wasser, Milch und Fruchtsäfte. Das populärste alkoholische Getränk ist zweifelsohne der Rum. Er ist überall zu finden, besonders die drei "Bs", die Marken Brugal, die auch die Verkehrsschilder auf den dominikanischen Strassen sponsort, Barcelo und Bermudez, die sich den Markt untereinander aufteilen. Auch Bier ist überall zu finden. Die populärste Biermarke ist Presidente. Wein wird aus Spanien und Chile importiert und ist recht teuer. Es gibt jedoch Versuche, lokalen dominikanischen Wein anzubauen. Noch sind allerdings keine Ergebnisse zu sehen.
Die Küche El Salvadors

Die Küche El Salvadors, des kleinsten Landes in Mittelamerika, ist eine Mischung aus der spanischen Küche und der Küche der Mayas. Mais und Bohnen bilden die Grundnahrungsmittel der salvadorianischen Küche. Dazu kommen frisches Gemüse und Obst wie Kartoffeln, Yucca, Kürbis, Karotten, Zwiebeln, Chipilín (Ein Blattgemüse), Tomaten, Paprika. Kochbananen, Bananen, Ananas, Kokosnüsse, Mangos, Guaven und Nance (Kirschähnliche Früchte).
Gemahlene Kürbiskerne und Sesamsamen werden verwendet, um Eintöpfe einzudicken. Hauptsächlich wird Schweinefleisch und Geflügel verwendet. Chicharrónes (knusprig gebratene Schweineschwarten) sind sehr beliebt. Rindfleisch kommt nur bei besonderen Anlässen auf den Tisch. Fisch wird meistens paniert und frittiert. Shrimps werden zum beliebten Ceviche verarbeitet
In El Salvador gibt es zahlreiche verschiedene Frischkäse wie z.B. Queso Fresco, Quesillo oder Duro Blanco. Crema Salvadoreña, die salvadorianische Sour Cream ist besonders saftig und köstlich mit einem einer leicht gelblichen Farbe, einer cremigen Konsistenz und einem feinen Geschmack.
Das typischste Gericht El Salvadors sind Pupusas. Dies sind kleine Mais-Tortillas, die mit Käse (Queso), Bohnen (Frijoles), Schweinefleisch und -schwarten (Chicharrón) oder einer Mischung aus allen drei Zutaten (Revuelta) gefüllt werden und auf einer heissen Platte gebacken werden. Pupusas werden entweder mit einer scharfen Sauce oder mit Curtido, sauer eingelegtem Weisskohl und Karotten serviert.
Weitere salvadorianische Spezialitäten sind Mariscada (Meersefrüchte in einer cremigen Sauce), Tamales (Fleisch oder Geflügel in einen Mais Teig gefüllt und in einem Blatt gegart), Ceviche (Roh marinierter Fisch) und Sopa de Frijoles (Suppe aus roten oder schwarzen Bohnen).
Getrunken werden Fruchtsäfte, die international bekannten Softdrinks und Kaffee. In El Salvador werden auch drei Biersorten gebraut, Pilsener, Regia und Suprema.
Die Küche Grenadas

Die Küche Grenadas ist hauptsächlich kreolischen Ursprungs, weist aber auch einige karibische und westindische Einflüsse auf. Grenada wird oft auf als "Gewürzinsel" bezeichnet, denn auf dem fruchtbaren Boden der Insel wachsen zahlreiche Gewürze und Kräuter. Besonders Muskatnuss findet in fast allen grenadischen Gerichten reichlich Verwendung von der Suppe bis zur Eiscreme. Daneben werden auch andere Gewürze wie Lorbeer, Piment, Paprika, Pfeffer, Zimt, Gelbwurz, Gewürznelken und Ingwer gerne und reichlich verwendet.
Hähnchen ist sehr beliebt auf Grenada. Auch frischer Fisch und Meeresfrüchte sowie gesalzener Fisch kommen oft und gerne auf den Tisch. Taschenkrebse sind eine Spezialität auf Grenada, ebenso "grenadischer Kaviar" aus dem Rogen des weissen Seeigels. Yams, Tania bzw. Malanga und Süsskartoffeln bilden wichtige Sättigungsbeilagen. Frische Früchte sind ebenfalls überall zu haben und werden auch gerne gegessen auf Grenada.
Eine typische Spezialität der grenadischen Küche ist "Oil down", ein Eintopf aus Pökelfleisch, Brotfrucht, Gemüse und Kokosmilch.
Die Küche Guatemalas

Die Küche Guatemalas ist zum grossen Teil indianisch beeinflusst, denn das heutige Staatsgebiet Guatemala war einst Zentrum der Maya-Kultur. Auch spanische Einflüsse finden sich in der guatemaltekischen Küche. Die Spanier hielten Guatemala bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Kolonie. Alles in allem ist die guatemaltekische Küche der Küche des Nachbarn Mexiko nicht unähnlich. Auch in Guatemala finden sich überall Tortillas und Tacos. Hauptbestandteil der Küche Guatemalas sind Mais und Bohnen. Dazu kommen Reis und Gemüse und reichlich Fisch und Fleisch.
Typische Spezialitäten der Küche Guatemalas sind u.a. Accras (Kleine frittierte Bällchen aus Kabeljau), Boudin (Würzige Schweinswürste), Pepian (Sehr scharfe Sosse oft mit Gemüse), Guacamole (Avocadomus), Frijoles (Schwarze Bohnen, oft zu Mus zerstampft), Cack-ik (Pikante Truthahnsuppe) und Caldo de Res (Rindfleischsuppe). Zu jedem Essen werden Tortillas gereicht.
Kaffee aus Guatemala ist weltberühmt und wird auch in seinem Heimatland gerne getrunken. Allerdings gehen die besten Kaffeesorten in den Export. Weiterhin gibt es überall die bekannten westlichen Softdrinks und frisch gepresste Fruchtsäfte in allen möglichen Variationen. Da Leitungswasser relativ oft mit Keimen verunreinigt ist, trinken auch die Einheimischen lieber Wasser aus Flaschen. Das so genannte "Aqua Pura" wird in 5-Gallonen Kanister (ca. 20 l.) überall angeboten. Das alkoholische Nationalgetränk Guatemalas ist Ti Punck, ein Cocktail aus Rum, Limettensaft und konzentriertem Zuckerrohrsyrup. Dazu kommen Rum und Quetzalteca, ein hochprozentiger Zuckerrohrschnaps. Ausserdem ist Bier sehr beliebt in Guatemala, der Marktführer heisst "Gallo" und ist überall im Land erhältlich.
Die Küche Haitis

Die Küche Haitis unterscheidet sich nicht sehr von anderen karibischen Küchen, sie ist allerdings im Allgemeinen pfeffriger als vergleichbare Küchen der Karibik. In den haitianischen Küchen finden sich viele französische Einflüsse aber auch Einflüsse afrikanischer Küchen sowie Einflüsse der Taíno, der karibischen Ureinwohner.
Die haitianische Küche verwendet viel Zitrusfrüchte und tropische Früchte wie Bananen, Ananas, Mangos und Erdnüsse. Ausserdem Hirse, Mais und Maniok. Fisch und Meeresfrüchte sind ebenfalls reichlich auf haitianischen Tischen zu finden. Dagegen ist Fleisch sehr teuer und kommt nur zu besonderen Anlässen auf den Tisch.
Zu den typischen haitianischen Gerichten zählen u.a. Diri ak Pwa (Reis und Bohnen), Griot (Gebratenes Schweinefleisch), Tasso (Gebratenes Ziegenfleisch), Canard Fri (Gebratene Ente), Sòs poulet (Hähnchen in Sosse), Sòs pwa (Süsse Sauce aus Bohnen), La Bouillie ( Ein Brei aus grünen Bananen oder Maismehl) und Diri au Let (Dessert aus Milch, Reis und Zucker)
Die Küche Honduras

Die Grundzutaten der honduranischen Küche bilden Mais, Reis und Bohnen. Dazu kommen Fische und Meeresfrüchte, Fleisch und Geflügel. Ausserdem frisches Gemüse und Obst.
Aus dem Mais werden die in ganz Zentralamerika beliebten Tortillas gebacken, die es zu jedem Essen dazugibt. Eine besondere Art der Tortilla in Honduras sind Baleadas, die mit Fleisch, Bohnen und honduranischem Käse gefüllt sind. Auch Pupusas, dickere Maistortillas mit Wurst oder Käse gefüllt werden in Honduras gerne gegessen. Natürlich wird in Honduras, wie in ganz Mittelamerika, nicht an Chili gespart. Chilischoten werden sauer eingelegt oder kommen als Würzsossen auf den Tisch.
Spezialitäten der honduranischen Küche sind u.a. Anafre (Geschmolzener Käse und Bohnenmus als Vorspeise), Sopa de Caracol (Suppe mit in Streifen geschnittenen Riesenmeeresschnecken) oder Tamales (Beliebtes Weihnachtsessen aus Maismehl, das zusammen mit Fleisch oder Fisch und Sosse in Bananblätter gewickelt wird).
Softdrinks und Bier sind die beliebtesten Getränke in Honduras. Auch Fruchtsäfte und Milchshakes mit Früchten werden gerne getrunken.
Die Küche Jamaikas

Die jamaikanische Küche verbindet europäische, afrikanische und asiatische Einflüsse mit einheimischen Produkten und Zutaten. Die Küche Jamaikas ist in der Regel scharf und würzig. Sie verwendet viele einheimische Gemüse und tropische Früchte wie Ananas, Melonen, Mango, Papaya und Bananen sowie reichlich Fische und Meeresfrüchte. Auch Hühnchen, Schwein und Ziegenfleisch wird gerne verwendet. Zu den beliebten jamaikanischen Eintöpfen wird häufig Curry zum Würzen verwendet.

Jamaikanische Spezialitäten sind u.a. Suppen, gebratene Kochbananen oder Patties (Mit Hackfleisch gefüllte Blätterteigpastetchen) und Johnny Cake (Fladen aus Maismehl), die man häufig als Zwischengericht verzehrt. Weitere Spezialitäten aus Jamaika sind Jerk (Mariniertes Schweine- oder Hühnerfleisch, das in speziellen 'Jerktonnen' gegrillt und geräuchert wird), Rice and Peas (Reis, der, entgegen dem Namen nicht mit Erbsen sondern mit Bohnen zubereitet wird), Saltfish and Ackee (Getrockneter Kabeljau mit gekochter Ackee-Frucht), Jamaican Pepperpot (Scharfer Eintopf mit gepökeltem Rind- und Schweinefleisch, Okra und Calaloo), Spanferkel, gefüllt mit Reis, Paprika, gewürfelter Yamswurzel und Thymian mit geraspelter Kokosnuss und Maismehl.
Das beliebteste Getränk auf Jamaika ist zweifelsohne der Rum, der auch auf der ganzen Welt bekannt ist. Auch der bekannte Kaffeelikör Tia Maria stammt aus Jamaika. Auch die beiden jamaikanischen Biersorten Red Stripe und Dragon Stout sind sehr beliebt auf Jamaika. Auch Kaffee und Tee werden oft und gerne von den Jamaikanern getrunken.
Die Küche der Kaiman-Inseln

Die Küche der Kaiman-Inseln (Caymans) ist weitgehend identisch mit der jamaikanischen Küche. Zusätzlich zur jamaikanischen und karibischen Küche ist die Küche der Kaiman-Inseln jedoch auch deutlich britischen Einflüssen unterworfen.
Fisch und Meeresfrüchte wie Thunfisch, Schildkröten, Aal, Makrele und Dorade, die man hierzulande "Dolphin" also Delfin nennt, spielen die Hauptrolle in der Küche der Caymans. Die reisseige Conch-Muschel (Gesprochen "Konk") ist ein Grundnahrungsmittel der Bewohner der Inseln. Ein Eintopf aus Conch-Fleisch mit Kokosmilch und frischem Obst und Gemüse gilt als eine der typischen Gerichte der Caymans.
Neben Fischen und Meeresfrüchten bilden Reis, Kokosnuss, Kochbananen, Cassava, Yams und Erbsen die wichtigsten Nahrungsmittel. Dazu kommen Obst und Gemüse wie Frühlingszwiebeln, Ananas, Tomaten, Chili, Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Limetten, Bananen, Süsskartoffeln und Mangos.
Die Küche Kanadas

Kanada ist nach Russland das zweitgrösste Land der Erde und das grösste Land auf dem nordamerikanischen Kontinent. Das Land ist ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen aus allen Ecken und Enden der Welt. In Kanada findet man zum grossen Teil Menschen britischer und französischer Abstammung, es gibt aber auch viele Abkömmlinge deutscher, ukrainischer, polnischer, russischer und skandinavischer Einwanderer. Auch Einwanderer von der anderen Seite des Pazifik, darunter Chinesen und Japaner, haben sich in Kanada niedergelassen. Nicht zuletzt gibt es im dünn besiedelten Norden Kanadas noch Nachfahren der Inuit und anderer indianischen Ureinwohner, die sich zum Teil noch Reste ihrer eigenen Kultur bewahren konnten. Alle diese verschiedenen Völker und Kulturen haben natürlich auch ihren Einfluss auf die Küche Kanadas hinterlassen.
Die Küche Kanadas ist je nach Region unterschiedlich. Die Küche Provinz British Columbia im Westen und die Küche der beiden östlichen Provinzen Nova Scotia und Newfoundland (Neufundland) ist britisch geprägt, die Küche der französischsprachigen Provinz Quebec im Osten Französisch. In der Küche der Provinzen entlang der Kanadisch-Amerikanischen Grenze, Alberta, Saskatchewan, Manitoba und Ontario, findet man deutsche, polnische, skandinavische, russische, chinesische, italienische, irische und indianische Einflüsse. Die nördlichen Provinzen Yukon, Northwest Territories und Nunavut sind hauptsächlich von den Küchen der eingeborenen Indianern und der Inuit geprägt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Küchen auf der Welt wie beispielsweise der US-amerikanischen oder der australischen Küche, sind die verschiedenen Einflüsse in der kanadischen Küche kaum vermischt. Chinesische Küche bleibt Chinesisch, Britische Küche bleibt Britisch und Französische Küche bleibt Französisch. Eine „Fusion Cuisine“ wie in anderen Ländern mit vielen Einwanderern gibt es in Kanada kaum.
Generell verwendet die kanadische Küche frische Zutaten, die je nach Region sehr unterschiedlich sind. In British Columbia kommen vor allem Fische und Meeresfrüchte, vor allem Lachs und Schellfisch, auf den Tisch. Die Provinz Alberta ist berühmt für ihr exzellentes Rindfleisch, das Alberta Beef. In Neufundland sind Kabeljau und Flossenpastete die beliebtesten Gerichte, während an der atlantischen Küste exzellenter Fisch und Meeresgerichte probiert werden können. Im Norden Kanadas werden gerne grauer Kabeljau und arktische Forelle gegessen.
Ausserdem bieten die weiten kanadischen Wälder vor allem viel Wild wie Karibu, Elch und Bär, ausserdem Beeren wie Lachsbeeren, Huckleberries und Cranberries sowie Pilze wie Pfifferlinge, Morcheln, Ritterlinge und Bauchpilze und vieles mehr. Der Kanadische Ahorn liefert den Maple Syrup (Ahornsirup), dessen herzhafte Süsse nicht nur in Süssspeisen beliebt ist.
Da die Sommer in Kanada kurz und die Winter lang und kalt sind, werden in der kanadischen Küche viele Lebensmittel konserviert. Fleisch wird getrocknet, gepökelt oder geräuchert, Gemüse wird sauer eingelegt und Obst und Beeren werden zu Kompott, Marmelade oder Gelees eingekocht.
Zu den kanadischen Spezialitäten gehören unter anderem Ginger beef (Spezialität aus Calgary, Alberta chinesischen Ursprungs: Frittierte Rindfleischstreifen in einer dunklen, dicken und süssen Ingwersauce), Haddock and chips (Schellfisch und Pommes Frites, die kanadische Variante der britischen Fish 'n Chips), Tourtière und Pâté à la Râpure (Fleischpastete aus Quebec), Montreal smoked meat (Geräuchertes Rindfleisch, oft als Belag für Sandwiches), Pâté chinois ("Chinesische Fleischpastete", mit Kartoffelbrei überbackene Fleischpastete aus Quebec), Bannock (Fladenbrot in einer Pfanne oder auf dem Grillrost gebacken), Oreilles de Christ (Frittierte geräucherte Schweinebäckchen), Fiddlehead Ferns (Junge Triebe von Farnen, die nur in einem kurzen Zeitraum von ca. 2 Wochen im Frühjahr geerntet werden können. Da sie noch nicht entrollt sind haben sie Ähnlichkeit mit dem Kopf einer Geige - „Fiddlehead“. Fiddleheads werden roh oder gekocht gegessen), Pemmican (Nahrhafte und haltbare Mischung aus zerstossenem Dörrfleisch und Fett, die von den Indianern als Notration mitgeführt wurde), Oka-Käse (Halbweicher Käse mit weichem, sahnigem Geschmack und scharfem Aroma), Flipper Pie (Pastete aus Seehundflossen), Toutins (In Fett gebackenes Brot aus Neufundland), Nanaimo bars (Kuchen aus dunklem Biskuit, heller Vanillecreme und dunklem Schokoladenguss, ähnlich den „Donauwellen“), Beaver tails bzw. Elephant Ears oder Moose Antlers (Süsses Schmalzgebäck), Moosehunters (Kekse aus Melasse), Figgy duff (Kuchen aus Neufundland aus Mehl, Butter, Zucker und Rosinen, in einem Stoffbeutel gebacken) und Flapper Pie (Kuchen mit Vanillecreme und gebackener Baiser Masse).
Kanada besitzt eine grosse und lange Biertradition. Neben den drei grossen kanadischen Brauereikonzernen Labatt, Molson und Sleeman gibt es Dutzende Klein- und Kleinstbrauereien, die ihr Bier für den lokalen Markt brauen.
In Kanada wird seit etwa 200 Jahren in vier der zehn Provinzen Kanadas Weinbau betrieben. Auf etwa 9.580 Hektar werden rund 990.000 Hektoliter Wein produziert. Die Hauptanbaugebiete liegen in den Provinzen Nova Scotia, Québec, Ontario und British Columbia. In Kanada werden einige international bekannte Reben angebaut, darunter die roten Sorten Baco Noir, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Gamay, Merlot, Pinot Noir und Syrah sowie die weissen Sorten Chardonnay, Chenin Blanc, Gewürztraminer, Pinot Blanc, Pinot Gris, Riesling, Sauvignon Blanc, Semillon und Viognier. Ebenfalls recht weit verbreitet sind die regionalen Rebsorten Lucie Kuhlmann, Maréchal Foch, Aurore, Chancellor und Vidal. Besonders der kanadische Eiswein, der in allen Weinbaugebieten, vorwiegend aus Riesling, produziert wird, ist auch international bei Kennern beachtet.
Schliesslich wird in Kanada auch Whisky gebrannt. Der Canadian Whisky besteht aus Roggen und anderen Getreidesorten und muss laut Gesetz mindestens drei Jahre in Holzfässern lagern, die nicht mehr fassen dürfen als 700 Liter. Die meist aus verschiedenen Whiskysorten verschnittenen Whiskies zählen zu den weichsten Whiskies auf der ganzen Welt und bilden eine beliebte Grundlage für viele Cocktails. Zu den bekannte Whiskymarken Kanadas gehören Forty Creek, Canadian Club, Glen Breton Rare (Single Malt), Alberta Premium (Zu 100% aus Roggen hergestellt), Crown Royal, Black Velvet und Wiser's Whisky.
Die Küche Kubas

In der Küche Kubas finden sich Einflüsse aus den kubanischen Ureinwohnern, aus Afrika, Arabien, der Karibik, Portugal und Spanien. Sogar kleine aber deutliche Einflüsse der chinesischen Küche lassen sich erkennen.
Da sich die Menschen und ihre Kulturen, die freiwillig oder unfreiwillig nach Kuba kamen ungleichmässig auf die Insel verteilt haben, haben sich auf Kuba unterschiedliche Regionalküchen entwickelt, die sich grob in die ostkubanische und westkubanische Küche unterteilen lassen. Dabei ist die Criollo Küche (Criollo = Kreolisch) im Osten Kubas eine typische kreolische Küche mit Einflüssen der Einwanderer aus der Karibik, aus Haiti und den Sklaven, die aus Afrika auf die Zuckerrohrplantagen Kubas verschleppt wurden. Die Criollo Küche im Osten Kubas verwendet zu grossen Teilen die gleichen Zutaten und bereitet auch weitgehend die gleichen Gerichte zu, wie andere karbische Küchen jedoch mit dem bedeutenden Unterschied, dass kaum scharfe Speisen gekocht werden. Andere typische Gewürze wie Knoblauch, Zwiebeln Oregano, Kreuzkümmel (Cumin) oder Lorberbätter finden jedoch reichlich Verwendung. Aus angeschwitzten Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeerblättern, grünen Paprika und Oregano wird auch die Würzsosse "Sofrito" hergestellt, die man in vielen kubanischen Küchen findet. Weitere typische Zutaten sind Reis und Bohnen, Schweine- und Rindfleisch, verschiedene Knollenpflanzen wie Kartoffeln und Maniok sowie Tomaten, Kochbananen, unreife Bananen, Blattsalate und Avocados sowie Gurken, Karotten und Kohl.
Spezialitäten der ostkubanischen Küche sind Moros y Christianos (Wörtlich "Mooren und Christen"), schwarze Bohnen und Reis, das als kubanisches Nationalgericht gilt. Ausserdem gibt es Mojo oder Mojito (Würzsosse zu Fleisch aus Öl, Knoblauch, Zwiebeln, Bitterorangen und Limettensaft), Boliche (Rinderbraten mit Chorizo-Würstchen gefüllt) Ropa Vieja (Rindfleisch in Criollo-Sauce geschmort, bis es auseinander fällt)
Auch die westkubanische Küche ist im Kern kreolisch , hier lassen sich aber die europäischen, insbesondere die spanischen, Einflüsse deutlich besser erkennen, als in der ostkubanischen Küche. Besonders in der kubanischen Hauptstadt Havanna lassen sich deutlich die europäischen und sogar chinesischen Einflüsse erkennen. Im Westen Kubas werden Reis und Bohnen meist separat gekocht, im Gegensatz zur ostkubanischen Küche, wo man Reis und Bohnen meistens zusammen kocht. Es wird auch mehr mit Mehl gekocht, wohingegen die kreolische Küche im Osten fast ganz auf Mehl verzichtet. Ein weiteres typisches Merkmal der westkubanischen Küche ist die häufige Verwendung von Alcaparrado, eine Mischung aus Oliven, Rosinen und Kapern, die den Gerichten einen süss-sauren Geschmack verleiht.
Weitere typische Gerichte der westkubanischen Küche sind Croquetas (Kleine panierte und frittierte Kroketten aus Fleisch und einer dicken Béchamelsosse), Papas Rellenas (Frittierte Kartoffelbällchen mit Hackfleischfüllung) und Picadillo a la Habenera (Hackfleisch mit Alcaparrado, mit Reis und frittierten Bananen serviert)
Die Küche Mexikos

Mexiko gilt als eines der wenigen süd- und mittelamerikanischen Länder, das eine eigene Koch- und Küchentradition hervorgebracht hat. Die mexikanische Küche gilt für viele als die mit Abstand originellste und einfallsreichste Küche auf dem gesamten nord- und mittelamerikanischen Kontinent.
In der mexikanischen Küche haben sich im Laufe der Zeit indianische Rezepte mit den Rezepten und Zutaten, der spanischen Konquistadoren aus der alten Welt vermischt. Herausgekommen ist eine Küche, die für europäische Gaumen manchmal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Dennoch ist eine Reise durch die mexikanische Küche ein aufregendes und lohnenswertes Erlebnis.
Die eigenwilligsten und besten Rezepte der mexikanischen Küche findet man heute in den Regionen Oaxaca, Yucatan, Puebla und Veracruz, während sich nördlich von Mexico-City auch im kulinarischen Bereich zunehmend der nordamerikanische Einfluss bemerkbar macht.

Mexikanische Grundnahrungsmittel

Mais und Tortillas
Was vielen Asiaten der Reis, ist den Mexikanern der Mais. Mais war schon den präkolumbianischen Völker Mexikos das wichtigste Grundnahrungsmittel. Mais wird in Mexiko schon seit über 4.000 Jahren angebaut.
Aus Maismehl (Hasa Marina) werden die Tortillas gebacken. Die dünnen Fladen gibt es in Mexiko praktisch vom Frühstück bis zum Abendessen, sie werden als Brotersatz zu jeder Mahlzeit gereicht. Die Tortilla dient gleichzeitig als Nahrungsmittel und als Besteckersatz. Tortillas werden in der Regel gefüllt mit verschiedenen Zutaten wie Avocados, Tomaten, Huhn, Schinken, Salsas usw. Werden die Tortillas mit einer Fleischfüllung gefüllt, ergibt dies die auch bei uns bekannten und beliebten Tacos.

Chilis
Ebenfalls seit mehreren Tausend Jahren wird Chili in Mexiko verwendet. Die Bezeichnungen für die Dutzende von Chili-Sorten, die heutzutage den mexikanischen Märkten Farbe verleihen, sind eine Wissenschaft für sich und für Nicht-Eingeweihte kaum zu entwirren. Für die unterschiedlichen Chilisorten gibt es klingende Namen wie Chopotle, Pulla, Catarania, Serrano, Pasilla und Guajillo. Ausserdem werden die einzelnen Sorten in den verschiedenen Regionen unterschiedlich bezeichnet und obendrein richtet sich der Name auch noch danach, ob sie frisch, getrocknet oder gerieben auf den Markt kommen.

Der Geschmack jedes Gerichtes hängt von der Verwendung unterschiedlicher Schoten ab. Dabei besteht die Kunst besteht darin, die verschiedenen Sorten so zu dosieren, dass Schärfe und Geschmack in ein Gleichgewicht kommen.

Frijoles
Verschiedene Bohnensorten gehören vor allem in der einfachen Küche zu vielen Gerichten. Schon zum Frühstück und zu allen Eierspeisen bekommt man sie serviert. Frijoles werden auch zur Füllung von Tortillas verwendet.

Mexikanische Spezialitäten
Es gibt zahlreiche Spezialitäten in der spanischen Küche. Diese kleine Aufstellung ist nur ein kleiner Bruchteil dessen, was die Küche Mexikos an kulinarischen Köstlichkeiten bereithält:

Speisen
Chicarron: Fritierte Schweineschwarte. Das knusprige, goldglänzende Ergebnis wird gelgentlich als Vorspeise serviert oder einfach so auf der Strasse geknabbert.
Antojitos: Verschiedenartige Vorspeisen, zumeist ein Fleisch- und Sossengemisch, das in eine Tortilla gemischt wird.
Botana: Kleine Vorspeisen, die zum Aperitif gereicht werden. Vergleichbar mit den spanischen Tapas.
Chile Relleno: Grosse grüne Chili-Schoten, gefüllt mit Reis, Eiern oder Käse.
Guacamole: Avocado-Püree, verfeinert mit gehackten Tomaten, Chili, Zwiebeln und Gewürzen.
Salsa Mexicana: Pikante Sosse aus Chili, Tomaten, Zwiebeln und Koriander.
Enchiladas: Tortilla, gefüllt mit Käse, Huhn und Frühlingszwiebeln.
Quesadillas: Gefaltete Tortillas, gefüllt mit Gemüse und Käse.
Tacos: Frittierte Tortillas, fantasievoll gefüllt, meistens mit Gemüse oder Huhn.
Tamales: Eine Grundmasse aus Maismehl (gut gewürzt) vermischt mit Huhn oder Gemüse. Diese Masse wird dann in Mais oder Bananenblättern in heissem Wasser gegart.

Getränke
  • Jugos: Frisch gepresste Fruchtsäfte.
  • Aguas: Mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte.
  • Mezcal: Hochprozentiger Agavenschnaps.
  • Tequila: Tequila ist eine Spezialform des Mezcals, gewonnen aus der 'Agave Tequilana', die im zentralen Hochland um Guadalajara zu Hause ist. Nur der Mezcal aus dieser gesetzlich fest umrissenen Produktionszone darf sich Tequila nennen.

Mexikanische Restaurants, Bars und Kneipen
In Mexiko gibt es eine Vielzahl an Kneipen, Bars, Restaurants und Cafés. Beinahe alle haben ein beschränktes Angebot, das sie wiederum aber jeweils zu etwas Besonderem macht.

Taqueria
Die Taqueria ist ein einfaches, preiswertes aber in vielen Fällen gutes Lokal, in dem hauptsächlich Tacos und andere mexikanische Gerichte serviert werden. Manche auf den ersten Blick schmuddelige Bude kann sich dabei als Geheimtipp entpuppen. Ein Blick hinter die Theke oder auf die Teller der anderen Gäste ist das beste Kriterium, ob man in die Taqueria einkehrt oder nicht.

Marisqueria/Ostioneria
Marisquerias und Ostionerias sind kleine Lokale, die nur Fisch und Meeresfrüchte auf der Karte haben. Besonders an der Küste Mexikos bieten die Marisquerias und Ostionerias eine gewaltige Auswahl an bekannten und unbekannten Meerestieren. Marisquerias und Ostionerias sind in der Regel preiswert und gut.

Café
Im mexikanischen Café gibt es nicht nur Kaffee und Kuchen. Vor allem am späten Nachmittag sind die Cafés gefüllt mit Leuten, die dort ihr spätes Mittagessen einnehmen. Cafés sind auch beliebte Treffpunkte zum Frühstück.

Fonda
Fondas sind kleine Imbissstände, meist in oder neben den städtischen Obst- und Gemüsemärkten. In den Fondas wird oft ein sehr appetitliches Essen vor den Augen der Kunden und mit den frischen Produkten des Marktes zubereitet.

Calle (übersetzt: 'Strasse')
Fragt man einen Mexikaner, wo er isst, bekommt man häufig die Antwort "en la calle" - auf der Strasse. Was damit gemeint ist, sieht jeder gleich auf den ersten Blick. Die Strassen der mexikanischen Städte, besonders in der Nähe von Bahnhöfen und Busterminals, sind voll mit "Kleinunternehmern", die ihren Mini Ofen auf dem Bürgersteig installieren und für die eiligen Passanten schnelle Mahlzeiten zubereiten.

Cantina
Mexikanische Form der Kneipe, zu der Frauen, Minderjährige und Uniformierte normalerweise keinen Zutritt haben. Betrunkene dagegen sind an der Tagesordnung. Der Eingang ist meist markiert durch eine der charakteristischen Wildwest-Schwingtüren.
Die Küche Nicaraguas

Die Küche Nicaraguas ist grösstenteils einfach aber abwechslungsreich. Viele der Gerichte stammen noch aus prä-kolumbianischer Zeit. Dazu kommen Gerichte und Einflüsse der kreolischen Küche und der spanischen Eroberer. Wie in vielen lateinamerikanischen Ländern ist Mais das Grundnahrungsmittel in Nicaragua. Er findet in vielen Gerichten Verwendung, darunter im Nactamal (Maisbrei mit diversen Zutaten und Füllungen, in einem Bananenblatt eingewickelt gedämpft) aber auch in Getränken wie dem beliebten Pinollilo (Geröstetes Maismehl mit Kakao) oder dem alkoholhaltigen Chicha, das aus vergorenem Mais hergestellt wird.
Neben Mais verwendet die nicaraguanische Küche hauptsächlich einheimisches Gemüse und Früchte wie Mangos, Papayas, Avocados und Bananen. Aber auch ausländische Produkte wie Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Orangen, Senf Milch, Käse, Vanille und Zimt haben ihren Weg in heute typische nicaraguanische Speisen gefunden. Die beiden Küstenlinien am Atlantik und Pazifik liefern reichlich Fisch und Meeresfrüchte, daneben sind Rind- und Schweinefleisch sehr beliebt. Nicaraguaner sind beinahe berüchtigt dafür, nichts Essbares wegzuwerfen. Aus diesem Grund gibt es auch einige traditionelle Rezepte, in denen Rinderschwänze, Euter, Hufe, Pansen oder Rinderhirn sowie Schweineblut und -haut verwendet werden. Ausserdem essen die Nicaraguaner Schildkröteneier, Eidechsen, Gürteltiere und Schlangen. Da jedoch die meisten dieser Tierarten am Rande der Ausrottung stehen, ist man bestrebt, diese Traditionen einzudämpfen.
Typische Gerichte der nicaraguanischen Küche sind u.a. das Nationalgericht Gallo Pinto (Reis mit Bohnen), Indio Viejo (Eine Art Eintopf aus Fleisch, Zwiebeln, Knoblauch und eingeweichten Tortillas) und Vigorón (Eine Art Salat aus frittierter Schweineschwarte, Yucca Palmherzen, Weisskohl und Tomaten, auf einem Bananenblatt serviert).
Getrunken werden die im ganzen Land beliebten Frescos (Stark gesüsste frisch gepresste Fruchtsäfte), Pinolillo und Chica. Auch der nicaraguanische Rum, Flor de Cana, ist sehr beliebt. Er geniesst auch ausserhalb des Landes unter Kennern einen sehr guten Ruf.
Die Küche Pananmas

Panama, das praktisch als Verbindungsstück zwischen Mittel- und Südamerika dient, nimmt in seiner Küche sowohl Elemente der mittelamerikanischen als auch der südamerikanischen Küche auf. Kreolische Gerichte finden sich in der panamesischen Küche ebenso wie typische Gerichte aus Südamerika und Gerichte der indianischen Ureinwohner Panamas. Daneben finden sich Einflüsse der Einwanderer aus allen Teilen der Welt wie Spanien, anderen europäischen Ländern, Afrika und sogar China.
Panama ist äusserst fruchtbar. Daher verwendet die panamaische Küche zahlreiche frische Gemüse und Früchte wie Tomaten, Mais, Yams, Maniok, Zwiebeln, Kochbananen, Bananen, Mangos, Guaven, Kokosnüsse, Ananas und Papaya. Daneben werden hauptsächlich frische Fische und Meeresfrüchte wie Hummer und Tintenfisch und Geflügel verwendet. Die Küche Panamas ist im Allgemeinen scharf und würzig.
Das Nationalgericht Panamas ist Sancocho, ein scharfer Eintopf mit Geflügel, Schweinefleisch oder Rindfleisch und verschiedenen Wurzelgemüsen und anderen Gemüsen. Andere typische Gerichte der panamesischen Küche sind Cevice (Roh marinierter Fisch mit Zitronensaft, Zwiebeln und Pfeffer), Tamales (Maistortilla mit Fleisch gefüllt und in ein Bananenblatt gewickelt), Pan Tamale (Reisgericht mit Meeresfrüchten), Carimaholas (Gericht aus Maismehl mit Tomaten und Hühnchen), Roua Velha (Pastete mit Fleisch und Maniok) und Suspirtos (Dessert aus Maniokmehl)
Die Küche Pueto Ricos

Puerto Rico ist eines der US-amerikanischen Aussengebiete, ein mit den USA assoziierter Inselstaat in der Karibik, bestehend aus der Insel Puerto Rico und den kleineren Nebeninseln Vieques, Culebra, Culebrita, Desecheo, Palomino, Mona, Caja de Muertos, und Monito. Der politische Status Puerto Ricos ist umstritten. Es gibt ein eigenes Parlament und eine eigene Verfassung. Die Puerto Ricaner haben aber die Staatsbürgerschaft der USA, sind bei den US-Präsidentenwahlen jedoch ohne eigenes Stimmrecht. Im Repräsentantenhaus des Kongresses ist Puerto Rico mit einem Abgeordneten ohne Stimmrecht vertreten.
Die Küche Puerto Ricos spiegelt die vielen Einflüsse auf die gesamte puerto ricanischen Kultur wieder: Die einheimischen Völker der Arawak und Taino, Einflüsse der spanischen Küche, die Einfuhr afrikanischer Sklaven und die hundert Jahre dauernde engste Verbindung zu den USA. Die Puerto Ricaner selbst nennen ihre Küche Cocina Criolla.
Hühnchen und Reis sind die beiden wichtigsten Küche der Küche Puerto Ricos. Darüber hinaus bestimmen zwei Würzmischungen den Geschmack vieler Gerichte: Adobo ist eine Mischung aus zerstossenen Pfefferkörnern, Oregano, Knoblauch, Salz, Öl und entweder Zitronensaft oder Essig. Es wird als Marinade für Geflügel oder Fleisch verwendet. Sofrito besteht aus Zwiebeln, Knoblauch, Gemüsepaprika, Korianderkerne und -grün, in Öl, Schmalz oder Speck angeschwitzt und mit zerstossenem Achiote (Rotfärbenden Annatto Samen) gemischt, wodurch die charakteristische gelb rote Farbe entsteht. Sofrito wird als Würzmittel für viele Suppen, Eintöpfe und Reisgerichte verwendet.
Neben Hühnchen kommen in Puerto Rico auch Schweinefleisch und -schinken, Truthahn, Rindersteaks und in ländlichen Gebieten Perlhühner auf den Tisch. Reis wird mit anderen Getreide und Gemüse wie Straucherbsen, verschiedenen Bohnensorten, Taro, Maniok, Süsskartoffeln, Yams, Auberginen, Kürbis und Chayote ergänzt. Ausserdem werden natürlich auf den Inseln Puerto Ricos zahlreiche Fische und Meeresfrüchte wie frischer und eingesalzener Kabeljau (Bacalao), Tintenfische (Pulpo), Kofferfisch (Chapín), Krabben (Jueyes), Austern, Conch-Muscheln (Carrucho), Hummer (Langosta) und Shrimps (Camarones).
Im warmen tropischen Klima Puerto Ricos wachsen zahlreiche Früchte wie Bananen, Papayas, Mangos, Guineos niños (Süsse Minibananen), Orangen, Grapefruits, Limetten, Tamarinde, Guave, Passionsfrüchte, grosse Sapote, Guanábana (Sauersack bzw. Stachelannone), Avocados, Kochbananen und Brotfrüchte. Gewürzt mit Zwiebeln, Knoblauch, Oregano, Zimt und Muskatnuss.
Zu den typischen Spezialitäten der Küche Puerto Ricos zählen unter anderem das puerto-ricanische Nationalgericht Arroz Con Gandules (Reisgericht mit Straucherbsen und geräuchertem Schinken, mit Sofrito gewürzt), Arroz Con Habichuelas (Reis mit Bohnen und Calabaza, einer tropischen Kürbisart, mit Sofrito gewürzt), Empanadillas de carne, mariscos oder queso (Teigtaschen mit Fleisch-, Meeresfrüchte- oder Käsefüllung), Mofongo (Frittierte grüne Kochbananen, zerdrückt und mit Knoblauch, Olivenöl und Schweinegrieben vermischt, als Beilage zu gebratenem Fleisch oder Fischsuppe), Alcapurrias (Frittierte Teigtaschen aus grünen Kochbananen und Tarot Wurzeln mit Fleisch- oder Krabbenfüllung), Arepas bzw. Domplines (Runde gebratene Teigtaschen, manchmal mit Meeresfrüchten gefüllt), Bacalaitos Fritos (Frittierte Bällchen aus einem Teig aus Kabeljau, Mehl und Gewürzen), Morcilla (Eine Art Blutwurst), Surullos (Gebratene Maiskolben), Queso Frito (Gebratener Käse), Arroz con Dulce (Süsser Reispudding), Budín de Pan (Brotpudding), Barriguitas de Vieja (Frittierte Kürbisbällchen), Tembleque (Kokosnusspudding), Flan (Pochierte Eiercreme), Bizcocho de Ron (Rumkuchen), Mantecaditos (Kekse mit Schmalz), Polvorones (Kekse mit einer staubartigen Zimtfüllung), Ajónjoli (Süsser Riegel aus getoastetem Sesam und Honig), Mampostiales (Sehr zäher und klebriger Riegel aus karamelisertem braunem Zucker und Kokosflocken), Dulce de Leche (Milchkaramellpudding), Tarta de Guayaba (Guaventarte) und Tortitas de Calabaza (Kürbistarte).
Getrunken wird auf Puerto Rico gerne Café-con-leche zu gleichen Teilen aus Espresso und Dosenmilch. Café-con-leche wird sowohl zum Frühstück als auch zur traditionellen Kaffeepause um 3 Uhr nachmittags getrunken, die sich kaum ein Puerto-Ricaner entgehen lässt.
Bier und Softgetränke sind ebenfalls beliebt auf Puerto Rico. Das beliebteste Getränk ist jedoch der Rum. Puerto Rico produziert über zwei Drittel des in den USA konsumierten Rums. Aus puerto-ricanischem Rum, Coconut Cream und Ananassaft wird die Piña Colada gemischt, die in allen Bars und Restaurants der Inseln und auch darüber hinaus sehr beliebt ist.
Die Küche auf St. Kitts & Nevis

Die Küche auf den beiden westindischen Inseln St. Kitts und Nevis ähnelt der Küche anderer karibischer Inseln. Sie ist eher einfach aber sehr schmackhaft und mit den typischen karibischen Gewürzen gewürzt. Hauptzutaten der Küche St. Kitts' und Nevis' sind frische Fische und Meersefrüchte. Dazu kommen Fleisch, vor allem Ziegenfleisch, und unzählige frische Gemüse und Obst, die auf dem fruchtbaren Boden der Inseln in unüberschaubarer Vielfalt wachsen.
Zu den Spezialitäten auf St. Kitts und Nevis zählen das Quasi-Nationalgericht Goat Water Stew (Eintopf aus Ziegenfleisch, Brotfrucht, grüne Papayas und kleinen Klössen in Tomatensosse), Cook-Up oder Pelau (Paella-artiges Reisgericht mit Kichererbsen, Geflügel, Fleisch, getrocknetem Fisch und Gemüse), verschiedene Schildkrötengerichte und Conkies (Maisklösse mit Süsskartoffeln, Kürbis, Kokosnuss vermischt und im Bananenblatt gekocht).
Wie auf allen westindischen Inseln ist auch auf St. Kitts und Nevis Rum sehr beliebt. Auf St. Kitts stellt die Brinley Gold Company Rum mit Kaffee-, Mango- und Vanille-Geschmack her. Das Nationalgetränk auf St. Kitts und Nevis ist jedoch Cane Spirits Rothschild ("CSR"), der aus frischem Zuckerrohr gebrannt wird.
Die Küche St. Lucias

Die Küche St. Lucias ist beeinflusst von der französischen, westindischen und kreolischen Küche. Hauptzutaten sind frischer Fisch und Meeresfrüchte sowie Gemüse wie Yams, Tarowurzeln, und Süsskartoffeln und Obst wie Bananen, Kokosnüsse, Guaven, Papayas, Passionsfrüchte, Ananas und Stachelannonen. Fisch wird häufig getrocknet und eingesalzen und ist so in vielen Gerichten auf St. Lucia vertreten.
Typische Gerichte auf St. Lucia sind Accras (Gebackener Kabeljau mit scharfen Sossen), Callaloo (Suppe aus verschiedenen Blattgemüsen wie Taro oder Spinat) und Pepperpot (Eintopf aus Rind- und Schweinefleisch mit Maniok, Zimt und braunem Zucker).
Getrunken wird Bier und Rum, die beide auf St. Lucia hergestellt werden.
Die Küche auf St. Vincent und den Grenadinen

Die Küche auf St. Vincent und den Grenadinen ist eine typische Küche der Westindischen Inseln. Frische Fische und Meeresfrüchte stellen neben zahlreichen Obst und Gemüse die Hauptzutaten dieser Küche dar.
Spezialitäten auf St. Vincent und den Grenadinen sind unter anderem Lambi (Meeresschnecken), Callaloo (Suppe aus Blattgemüsen wie Spinat oder Taro) und Souse (Eingelegtes Fleisch oder Fisch).
Das einheimische Bier Hairoun ist sehr beliebt bei den Einheimischen und genügt auch höchsten internationalen Ansprüchen. Es hat bei einer Ausstellung in Belgien bereits eine Goldmedallie gewonnen. Ausserdem gibt es auf St. Vincent und den Grenadinen zahlreiche phantasievolle Cocktails.
Die Küche Trinidad und Tobagos

Die Küche Trinidad und Tobagos wird als kreolische Küche bezeichnet, wurde allerdings stark durch die Kolonialmächte geprägt und hat somit sowohl englische , niederländische , spanische und portugiesische aber auch afrikanische , chinesische und indische Einflüsse .
Ein typisches Nationalgericht ist Callaloo, eine Gemüseart, die unserem Spinat sehr ähnelt. Dhal, ein Linsengericht, das auch aus der indischen Küche bekannt ist, findet sich in der Küche Trinidad Tobagos ebenfalls nicht selten. Sehr beliebt sind ausserdem Doubles. Dabei handelt es sich um kleine Teigtaschen, die entweder mit Fisch oder Fleisch gefüllt werden und die auch aus Spanien und Portugal bekannt sind. Ebenfalls häufig serviert wird Shark and Bake, eine Art Brötchen, das mit Haifischfleisch belegt ist. Als Dessert gibt es ganz oft Black Cake, dunkelbraunen Kuchen mit Früchten, die in Rum getaucht wurden oder aber Benay Balls, harte, dunkle Kugeln aus Zucker, Sesam und Molasse - einem gesunden Abfallprodukt aus Zuckerrohr.
Zu den Nationalgetränken Trinidad Tobagos zählen das Carib Beer, ein helles Premium Lager Bier, das einen Alkoholgehalt von 5,2 % hat und mit Hopfen, Gerstenmalz und Zucker gebraut wird. Verschiedene Punsch-Mixgetränke sind ebenfalls auf den Getränkekarten vieler Restaurants und Bars vertreten. Sie werden entweder alkoholfrei mit Sirup gemischt oder im Mix als Rum-Punsch mit den nationalen Rumsorten Old Oak oder VAT19 serviert.
Die Küche der USA

Die Küche der USA geniesst bei vielen nicht gerade den besten Ruf. Für viele ist der Begriff "Küche der USA" Synonym für Fast Food wie Burger, Pommes Cola und für Süss und Fettiges wie Donuts oder Marshmallows. Und tatsächlich findet man Fast Food Ketten mit standardisiertem Angebot an beinahe jeder Ecke in den USA. Auch die Supermärkte sind vollgestopft mit Halbfertig- und Fertigprodukten, die man nur noch schnell in der Mikrowelle erwärmen muss. Das Vorurteil, dass sich die US-Amerikaner ausschliesslich von Fast Food und sogenannten TV Dinners ernähren, lässt sich aber bei näherem Hinsehen nicht aufrecht erhalten. Wer sich näher mit der Küche der USA beschäftigt, wird herausfinden, dass die Küche durchaus schmackhafte und, je nach Region, sehr unterschiedliche Gerichte bieten kann.
Bei einem Land von der Grösse der USA und mit so unterschiedlichen Vegetationszonen ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass es keine einheitliche Küche der USA gibt, sondern eine Vielzahl von Regionalküchen, die sich dessen bedienen, was die Natur zur Verfügung stellt.
Diese unterschiedlichen Regionalküchen wurden noch verstärkt durch Einwanderer aus aller Welt. Die USA als klassisches Einwandererland wurde im Laufe ihrer Geschichte Heimat für Einwanderer aus allen Teilen der Erde, die freiwillig oder unter Zwang nach Amerika kamen und sich teils in unterschiedlichen Regionen niederliessen. Waren es zuerst Siedler aus Europa, kamen später Sklaven aus Afrika, billige Arbeiter aus China und anderen asiatischen Ländern, flüchtende Juden aus West- und Osteuropa, Vietnamesen und Flüchtlinge aus anderen ostasiatischen Ländern, und schliesslich Einwanderer aus Mittel- und Südamerika in die USA.
Alle diese Einwanderer brachten ihre eigenen Traditionen und Rezepte mit die meisten von ihnen versuchten, diese so gut wie möglich zu erhalten und zu bewahren. Gleichzeitig verwendeten sie für ihre Gerichte neue Zutaten, die es in ihrer alten Heimat nicht gab, wie beispielsweise Tomaten, Kartoffeln und Mais oder auch Truthahn, Bison oder Grizzly. Im Laufe der Zeit vermischten sich alte Kochtraditionen mit neuen Zutaten und Zubereitungen und es entwickelte sich allmählich eine eigene regionale Küche, die von Landstrich zu Landstrich sehr unterschiedlich ist.
In vielen Regionalküchen der USA lassen sich die Einflüsse der unterschiedlichen Einwanderergruppen deutlich ablesen. So ist die Küche in den Neu England-Staaten an der Ostküste der USA deutlich von den Einwanderern aus England und Schottland beeinflusst. Weiter südlich findet man Einflüsse aus der Karibik, aus Afrika und aus Frankreich, die sich zu zur Cajun und kreolischen Küche aber auch zur Soul Food-Küche vermischen. Im mittleren Westen findet man starke Einflüsse mitteleuropäischer Einwanderer, vor allem aus Deutschland und Holland. Im Süden der USA prägen spanische und mexikanische Einflüsse die Küche und in Kalifornien schliesslich findet man starke Einflüsse aus Asien aber auch andere Einflüsse aus der ganzen Welt.
Man sieht: Die Küche der USA ist also viel mehr als Hamburger und Hot Dogs, Fritten und Cola. Auf den folgenden Seiten sollen die wichtigsten Regionalküchen der USA mit ihren Spezialitäten, ihren Zutaten und ihren Rezepte
n vorgestellt werden.
 
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