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Die Küche Argentineins

In Argentinien haben sich viele Einwanderer aus Europa niedergelassen, die ihre Speisen und Rezepte mitgebracht haben. Die argentinische Küche ist daher stark europäisch geprägt. Besonders deutlich lassen sich Spuren der italienischen und der spanischen Küche erkennen. Man findet bspw. Pasta in allen Variationen in Argentinien. Auch eine argentinische Variante der Pizza, mit sehr dickem Boden und reichlich belegt, hat sich entwickelt. Eine beliebte argentinische Zwischenmahlzeit, die Picada, ähnelt den spanischen Tapas.
In kaum einem anderen Land der Welt wird so viel Fleisch verzehrt wie in Argentinien. Besonders Rindfleisch, in Patagonien auch Lammfleisch, kommt oft und reichlich auf den Tisch. Das Fleisch wird in Argentinien vorzugsweise auf einem Asado, einem argentinischen Barbeque, zubereitet. Dieser Grill wird mit Holzkohle und Hartholz befeuert und es werden Tira de Asado (flache Rippe), Bife de Chorizo (Rumpsteak) und Lomo (Lende) vom Rind gegrillt aber auch Morcillas (Blutwürstchen), verschiedene Innereien, wie zum Beispiel Chinchulines (Därme), Riñones (Niere), Molleja (Bries), Chorizos (kleine Grillwürste) und Matambre de Cerdo (eine Art Schweinebauch) finden auf dem Asado Platz. Als Beilage zum Fleisch gibt es meist Salate, Weissbrot und Rotwein.
Zu den argentinischen Spezialitäten zählen u.a. Empanadas (Halbmondförmige Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen wie Hackfleisch, Schinken/Käse, Mais etc. Empanadas werden meist als Beilage serviert), Milanesa (Dünnes Schnitzel meist aus Hühnerfleisch), Locro (Pikanter Eintopf aus dem Norden Argentiniens aus Mais, verschiedenen Würstchen, Fleischstückchen und Tomaten), Puchero (Eintopf aus Kartoffeln, Süsskartoffeln, Kürbis, Karotten, Fleischstücken, Acelga, ein spinatähnliches Gemüse ähnlich wie Mangold und Eiern), Dulce de Leche (Milchkaramel), Helado ( Speiseeis nach italienischem Vorbild), Queso y Dulce (Dicke Scheibe Käse mit Quitten- oder Süsskartoffelmarmelade. Wird gerne zum Dessert gegessen).
Der Mate ist das argentinische Nationalgetränk. Das teeähnliche Getränk mit anregender Wirkung wird traditionell aus einem ausgehöhlten Kürbis mit Trinkrohr, der "Bombilla" getrunken. Die Bombilla wird reihum gereicht, denn Mate trinkt man in Argentinien meistens in Gesellschaft. Beim Mate-Trinken tauscht man die neuesten Nachrichten und Klatsch und Tratsch aus. Mate-Trinken ist ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis in Argentinien.
Neben Mate trinkt man in Argentinien auch gerne einheimische Biere. besonders beliebt ist die Marke Quilmes. Argentinien ist ausserdem das fünftgrösste Weinbauland der Erde. Allerdings werden nur etwa 10% der Weinproduktion exportiert, so dass argentinischer Wein ausserhalb Argentiniens noch kaum bekannt ist. Zu den am weitesten verbreiteten Rebsorten in Argentinien zählen die Rotweinreben Criolla , torrontes Palomino, Malbec, Shiraz/Syrah, Sangiovese, Barbera und die Weissweinreben Semillon, Chenin Blanc und Ugni Blanc. Chardonnay Verschnitte werden häufig als Borgona oder Chablis bezeichnet.
Die Küche Boliviens

Die bolivianische Küche zeigt Einflüsse der bolivianischen Inkas, der kreolischen Küche und der südamerikanischen Küche aber auch deutliche Einflüsse europäischer Küchen, wie der deutschen, der italienischen und der spanischen Küche.
Bolivien lässt sich grob in drei verschiedene Regionen einteilen, die jeweils recht unterschiedliche Klimazonen besitzen: Das bolivianische Hochland, das Zentralgebirge und das Tiefland. Diese produzieren unterschiedliche landwirtschaftliche Produkte, die auch die jeweiligen Regionalküchen Boliviens prägen.
Grosse Teile Boliviens liegen hoch in den Anden, zum Teil 4000 Meter und mehr über dem Meeresspiegel. Die bolivianische Küche hat sich den Erfordernissen des Lebens im Hochgebirge angepasst. Wie viele andere Küchen aus dem Hochgebirge, z.B. die Küche Bhutans oder Tibets, ist die bolivianische Küche meistens sehr scharf gewürzt. Darüber hinaus ist die bolivianische Küche reich an Kohlehydraten. Besonders die Kartoffeln, die in von den Inkas in dieser Region zum ersten Mal angebaut wurden, und von denen es rund 200 verschiedene Sorten in Bolivien gibt, sind wichtige Kohlehydratlieferanten. Besonders beliebt in Bolivien sind "Chuno". Das sind Kartoffeln, die vor dem Verzehr an der frischen Luft getrocknet werden.
Im bolivianischen Tiefland ist das Essen in der Regel weniger scharf gewürzt und besteht eher aus frischen Früchten, Gemüse und Fleisch. Ausserdem gibt es rund um die Flüsse und Seen viele Gerichte, in denen Süsswasserfische wie die "Trucha", eine wohlschmeckende Forelle aus dem Titicacasee eine wichtige Rolle spielen.
Rindfleisch spielt die wichtigste Rolle in Sachen Fleisch. Daneben wird auch Hühnchen und Lama zubereitet. In ländlichen Gegenden Boliviens findet man auch Meerschweinchen (Cuy) und Hasen (Conejo) auf dem Speiseplan. Leider finden sich auch immer wieder vom Aussterben bedrohte Säugetiere und Vögel sowie deren Eier auf dem Speiseplan der Bolivianer.
Typische bolivianische Gerichte sind u.a. "Silpancho" (Fleisch mit Reis und Kartoffeln), "Pacumutu" (Reisgericht mit gegrilltem Rindfleisch, frittierten Yucca und Käse), "Saltenas" und "Empanadas" (Fleisch- oder Gemüsepasteten) und "Locro" (Suppe mit Reis, Hühnchen und Banane). Auf keinem Tisch fehlen darf "llajhua", eine scharfe Würzsauce, mit denen die Speisen individuell nachgewürzt werden, die man aber oftmals auch einfach so auf das Brot schmiert und als Vorspeise oder Appetitanreger isst.
Getrunken wird neben Kaffee und Tee ein Tee aus Coca Blättern, "Maté de Coca". Zum Frühstück wird meistens "Apí" getrunken, ein süsser Tee aus Mais, Zitrone, Gewürznelken und Zimt. Neben den üblichen internationalen Softdrinks sind die "licuados", Fruchtshakes aus Milch oder Wasser beliebt.
Einheimisches Bier ist sehr beliebt in Bolivien. In Bolivien wird ausserdem Wein angebaut, der sich aber in seiner Qualität nicht mit den Nachbarn aus Argentinien oder Chile messen kann. Aus dem Wein wird auch "Singani" gebrannt, der als Basis von Cocktails beliebt ist. Der beliebteste hochprozentige Schnaps ist aber "Chicha Cochabambina", der aus Mais gebrannt wird.
Die Küche Brasilien

Das fünftgrösste Land der Erde hat natürlich keine einheitliche Küche, sondern viele verschiedene unterschiedliche Regionalküchen, die einerseits von der geographischen und klimatischen andererseits von den verschiedenen Einwanderern, die diese Gebiete besiedelt haben, geprägt sind.
In Brasilien fanden Einwanderer aus Portugal, Deutschland, Italien, Japan und Arabien sowie Sklaven aus Afrika eine neue Heimat. Sie alle haben mit ihren verschiedenen Kulturen und Küchen die brasilianische Küche geprägt. Trotz aller Unterschiede in den Regionalküchen kann man in der Küche Brasiliens drei unterschiedliche Säulen erkennen, auf denen sie ruht: Der afrikanischen, der portugiesischen und der indianischen Säule. Diese werden je nach Region durch zusätzliche Säulen aus anderen Kulturkreisen ergänzt.
Auch verschiedene Grundzutaten werden in allen Regionalküchen mehr oder weniger gleich verwendet. Zu diesen Grundzutaten der brasilianischen Küche zählen schwarze Bohnen, ein wichtiger Bestandteil des brasilianischen Nationalgerichtes Feijoada, Reis, Maniok sowie Bacalhau (Klippfisch oder Stockfisch). Die meisten dieser Grundzutaten wurden von den portugiesischen Kolonialherren nach Brasilien gebracht.
Ebenfalls in fast allen brasilianischen Regionalküchen verwendet werden verschiedene Kräuter und Gewürze wie Koriander, Knoblauch, Pimenta Malagueta (Scharfe Chilischoten, die in keinem Haushalt fehlen) , Pimente do Reino ("Königspfeffer auch Pimenta da Índia genannt; ähnelt dem schwarzen Pfeffer), Cheiro Verde ("Grüner Duft", eine Kräutermischung aus Petersilie, Schnittlauch, Koriander und grüner Minze)
Es ist beinahe unmöglich, allen brasilianischen Regionalküchen zu beschreiben. Dennoch kann man die Küche Brasilien grob in fünf verschiedene Küchen einteilen:
Der Norden und der Westen Brasiliens sind sehr dünn besiedelt und es gibt sowohl Urwald- als auch Steppenlandschaften. Die Küche im Norden Brasiliens ist indianisch und indisch geprägt. Fisch bildet einen wichtigen Bestandteil dieser Küche. Bekannte Gerichte: Carurú (Sautierte Krabben mit scharfer Sosse), Tacacá (Brühe aus Manioksaft, getrockneten Krabben den Blättern des Jambu-Strauchs)
Der Nordosten Brasiliens ist ziemlich trocken. Die Küche ist kreolisch und afrikanisch geprägt. In Meeresnähe gibt es viele Fische und Meeresfrüchte, während es im Landesinneren hauptsächlich Reis, Bohnen, Maniok und getrocknetes Fleisch gibt.
Eine Sonderstellung im Nordosten nimmt die bahianische Küche ein. Sie ist durch die besonders starken afrikanischen Einflüsse am weitesten entfernt von der kolonial-portugiesischen Küche und ist dadurch wahrscheinlich die brasilianischste aller Regionalküchen Brasiliens. Die Küche in Bahia verwendet viel Fisch und Meeresfrüchte sowie einheimische Kräuter und Gewürze wie roter Pfeffer, Ingwer, Koriander, Muskat. bekannte Gerichte: Vatapá (Teigartige Paste mit scharfer Sosse), Moqueca (Eintopf mit Fisch und Meeresfrüchten)

Im Mittelwesten Brasiliens findet man sowohl trockene, offene Prärielandschaften als auch Waldgebiete. Im Mittelwesten gibt es hauptsächlich Schweine- und Rindfleisch aus den umliegenden riesigen Ranches, Fisch aus den gewaltigen Flüssen sowie Sojabohnen, Reis, Mais und Maniok.

Aus dem Südosten Brasiliens kommen die bekanntesten Gerichte. Besonders Bohnen (schwarze Bohnen in der Gegend um Rio de Janeiro und rote Bohnen in und um São Paulo), sowie Reis und Mais werden hier häufig verwendet. In São Paulo ist der Einfluss der europäischen Einwanderer aus Italien, Deutschland, Portugal und Spanien zu spüren. Auch die afrikanische Küche hat hier Spuren hinterlassen. Bekannte Gerichte: Feijoada (Bohneneintopf mit verschiedenen Fleischarten), Cuzcuz (süsser Pudding mit Tapioka oder Maismehl oder ein Gericht ähnlich dem Couscous)
Im Süden Brasilien gesellt sich zu der Gaucho-Küche mit viel gesalzenem und getrocknetem Fleisch ein starker europäischer Einfluss insbesondere aus Deutschland und Mitteleuropa. Diese Einwanderer brachten den Weinbau und Milchprodukte in die Region. Maniok wird hier als Kartoffelersatz verwendet und genauso zubereitet, wie die Kartoffeln zuhause. Bekannte Gerichte: Churrasco (Fleisch am offenen Feuer gegrillt)
Getrunken wird in ganz Brasilien das brasilianische Nationalgetränk Caiprinha aus dem Zuckerrohrschnaps Cachaça , zerstossenen Limonen, viel Eis und Zucker. Daneben sind einheimische Biersorten wie Antarctica und Brahma bei den Einheimischen sehr beliebt. Zu den beliebten nichtalkoholischen Getränken zählen Sucos (Fruchtsäfte) und Vitaminas (Milch-Frucht-Shakes), die aus regionalen Früchten in diversen Kombinationen zubereitet werden. Auch Água de Côco (Saft der grünen Kokosnuss), Caldo de Cana (frisch gepresster Zuckerrohrsaft), Guaraná (Indianische Getränk aus getrockneten Samen, Guaraná wird belebende und aphrodisische Kräfte nachgesagt) sind beliebt unter den Brasilianern. Brasilien ist ausserdem wichtiges Kaffee-Anbauland.
Die Küche Chiles

Nicht weniger als sechs verschiedene Nationalküchen haben ihre Spuren in der chilenischen Küche hinterlassen: Die Küche der eingeborenen Indianer, die spanische Küche, die deutsche Küche, die französische Küche, die italienische Küche und die englische Küche. Das und die Tatsache, dass im langgestreckten Chile fast alle Klimazonen der Erde vorhanden sind und damit das Angebot an Lebensmitteln und Zutaten entsprechend gross ist, macht die chilenische Küche zu einer der abwechslungsreichsten und interessantesten Küchen Südamerikas.
Fische und Meeresfrüchte spielen die Hauptrolle in der chilenischen Küche. Entlang der über 4000 km langen Küste Chiles werden eine Unmenge an frischem Fisch und Meeresfrüchten gefangen. Ausser in den entlegensten Dörfern im Landesinnern ist es in Chile überall jederzeit problemlos möglich, frischen Fisch zu kaufen.
Auch Fleisch spielt eine grosse Rolle in der chilenischen Küche. Bei den Fleischgerichten handelt es sich meistens um Abwandlungen spanischer Gerichte mit kreolischen und indianischen Einflüssen. Rindfleisch bildet hier die Hauptzutat aber auch Huhn ist sehr beliebt, ausserdem die chilenischen Paprikawürste Longanizas. Das Grillen von Fleisch, das Asado, ist in Chile ebenso populär und ein gesellschaftliches Ereignis wie im Nachbarland Argentinien. Neben Fisch und Fleisch bringt das Land die unterschiedlichsten Gemüse- und Obstsorten hervor.
Die chilenische Küche ist nicht so scharf wie bspw. die mexikanische Küche und verwendet auch weniger Gewürze als andere Küchen auf dem südamerikanischen Kontinent. Sie ist aber aufgrund der Vielfalt der Produkte, die fast immer frisch verwendet werden, eine äusserst abwechslungsreiche Küche. Zu den landestypischen Spezialitäten Chiles zählen u.a. das chilenische Nationalgericht Empanadas (Mit Hackfleisch, Ei und Oliven gefüllte Teigtaschen), Cazuela (Kräftige Hühnersuppe mit Mais), Humitas (Maisbrei, in Maisblättern gekocht und süss oder salzig serviert), Pastel de choclo (Pastete mit Mais, Fleisch, Gemüse, Hühnchen, Oliven und hart gekochten Eiern), Lomo a lo pobre (Gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln, Pommes Frites und hart gekochten Eiern), Arroz con pollo (Reis mit Hühnchen), Curanto (Eintopf mit Meeresfrüchten, Hühnchen, Schweinefleisch, Lamm, Rindfleisch und Kartoffeln) und Chupes (Verschiedene Eintöpfe aus Fleisch oder Fisch).
Weltberühmt ist mittlerweile auch der chilenische Wein. Chile zählt heute zu den sechs grössten Weinbauländern der Welt mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Kein anderes Land bietet qualitativ hochwertige Weine zu einem derart günstigen Preis an als Chile. Die beiden wichtigsten Rebsorten in Chile sind Merlot und Cabernet Sauvignon. Es wird auch in grossem Stil die Rebsorte Carmenère angebaut, die in anderen Ländern kaum noch kultiviert wird, da sie sehr empfindlich ist.
Neben chilenischem Wein ist auch einheimisches Bier wie Kunstmann, Austral und Escudo sehr beliebt. Eine besondere Spezialität ist der Pisco, ein Traubenbranntwein, der auch im Nachbarland Peru beliebt ist. Pisco wird hauptsächlich als Pisco Sour mit Zitronensaft, Eiweiss und Zucker getrunken.
Die Küche Ecuadors

Die vielen verschiedenen Vegetations- und Klimazonen in Ecuador bringen eine reichhaltige Auswahl an exotischen Früchten und viele verschiedene Gemüsesorten hervor. Besonders erwähnenswert sind die zahllosen Kartoffelsorten, die in Ecuador geerntet werden. Ausserdem gibt es reichlich frische und relativ preiswerte Fische und Meeresfrüchte. Als Fleisch wird fast ausschliesslich Rindfleisch und Geflügelfleisch verwendet. Nur in der Sierra findet man auch Schweinefleisch.
Zu den Spezialitäten der ecuadorianischen Küche zählen Shrimps in Zitronensaft mariniert, gegrillte Maiskolben (Choclo), Teigtaschen mit vielen verschiedenen pikanten Füllungen sowie das ecuadorianische Nationalgericht Churrasco mit Kartoffeln, Reis und Bohnen. Ausserdem Seco de Pollo, gekochtes Hühnchen mit Kartoffeln und Avokadoscheiben, Lomo Salteado, gegrillte dünne Scheiben Rindfleisch mit viel Zwiebeln und Tomaten, Seco de Chivo, Ziegeneintopf mit einem Berg Reis oder Tortillas de Maiz. Die Speisen werden fast immer mit Aji serviert. Aji ist eine scharfe Sauce, für die jede Hausfrau und jeder Chefkoch sein eigenes Rezept hat. Aji variiert deshalb in der Schärfe, ist aber immer recht scharf.
Die Küche Ecuadors bietet auch eine Reihe gewöhnungsbedürftiger Gerichte wie gegrilltes Meerschweinchen (Cuy), eine Suppe aus Bullenpenis (Tronquito) und eine Kartoffelsuppe mit Blut, "Yaguarlocro" genannt. Ausserdem gibt es zahlreiche Suppen, die zu beinahe jedem Essen als erster Gang serviert werden. Zu den typischen Suppen Ecuadors zählen u.a. Locro Suppe aus Käse und Kartoffeln, Chupe de pescado mit Fisch und Gemüse oder Caldo de Pata, die aus Stücken von Kuh Hufen gekocht wird und die die männliche Potenz steigern soll.
Das beliebteste alkoholische Getränk in Ecuador ist Bier. Es gibt sowohl einheimische Biersorten als auch zahlreiche importierte Biere. An zweiter Stelle kommt Rum. Zu den beliebtesten nichtalkoholischen Getränken zählen Mineralwasser und Fruchtsäfte (jugos), die u.a. aus Naranjilla, orangen Beeren aus der Familie der Nachtschattengewächse, Baumtomaten, Mora (Brombeeren), Maracuja und Papaya hergestellt werden.
Die Küche Guyanans

Guayana wird, obwohl auf dem südamerikanischen Kontinent gelegen, aufgrund seiner Geschichte der Karibik zugezählt. Daher ist die guyanische Küche eher mit der Küche der Karibik als mit der südamerikanischen Küche verwandt. Guyana ist das einzige Land in Südamerika, in dem Englisch gesprochen wird.
In der Küche Guyanas finden sich Einflüsse aus Ostindien, China, der Karibik, Afrika, England und der kreolischen Küche. Die vielen Einflüsse findet man in typischen guyanischen Gerichten wie z.B. Foo-Foo (Kuchen aus zerstampften Kochbananen) aus Afrika. Garlic Pork (Schweinefleisch in Knoblauch) aus Portugal, Pepper Pot (Scharfer Eintopf mit Cassreep, einem Extrakt aus der Maniokwurzel, gewürzt) indianischen Ursprungs, Hammel. Krabben- und Geflügel Curries aus Indien.
Grundnahrungsmittel in Guyana sind Reis, Brot, Yams, Süsskartoffeln, Maniok und Kochbananen, dazu kommen frische Gemüse und Früchte, die im guyanischen Regenwald reichlich wachsen. Ausserdem gibt es an der Küste reichlich frischen Fisch und Meeresfrüchte. Generell ist die Küche Guyanas relativ scharf und würzig.
Die Küche Kolumbiens

Kolumbien ist zu mehr als der Hälfte mit tropischem Regenwald bedeckt und gilt als das Land mit der grössten Artenvielfalt pro Quadratmeter der Welt. Diese ungeheure Auswahl schlägt sich natürlich auch in der kolumbianischen Küche nieder, die von vielen als die beste Küche Südamerikas bezeichnet wird.
Die Küche Kolumbiens ist sehr vielfältig und regional unterschiedlich. Frisches Gemüse und Obst wie Kartoffeln, Bananen, Mangos, Baumtomaten, Andenbeeren, Maracujas und in Europa unbekannte Früchte wie Mamoncillo, Granadilla oder Borojó spielen eine wichtige Rolle. Rindfleisch und Hähnchen zählen zu den beliebtesten Fleischsorten. In den Küstenregionen kommen auch viel Fisch und Meeresfrüchte auf den Tisch. In manchen Gegenden Perus gelten Meerschweinchen("Cuy") und frittierte Riesenameisen ("Hormiga") als Delikatesse.
Zu den typischen Spezialitäten Kolumbiens zählen u.a. Ajiaco (Reichhaltige Suppe mit Hühnchen, mindestens drei verschiedenen Kartoffelsorten, Mais, Kapern und Avocado), Tamales (Schweinehackfleisch mit Reis und Gemüse in Mais Teig, das in ein Bananenblatt gehüllt ist), Sobrebarriga (Gebackener oder gebratener Rinderbauch mit Reis, Kartoffeln und Gemüse), Lechona (Überbackener und gefüllter Schweinebauch mit Kartoffeln Gemüse), Empanadas (Gefüllte Teigtaschen) und Papas Rellenas (Frittierte Kartoffeln mit herzhafter Füllung). Als Nachspeise dient häufig ein Getränk aus Früchten.
Kolumbien zählt zu den wichtigsten Kaffeeproduzenten der Welt. Allerdings gehen die guten Kaffeequalitäten fast alle in den Export, so dass sich viele Kolumbianer über die schlechte Qualität des einheimischen Kaffees beschweren. Agua de Panela (heisses Wasser mit unraffiniertem Zucker) ist ebenfalls beliebt in Kolumbien. Zu den populärsten alkoholischen Getränken zählen das einheimische Bier und der kolumbianische Rum. Dagegen ist der kolumbianische Wein nur von minderer Qualität.
Die Küche Paraguays

Wie die Küche des Nachbarn Agentien ist auch die Küche Paraguays ein Paradies für Fleischesser. Fleisch ist eine der Grundzutaten der paraguayischen Küche. Daneben gibt es die auch für viele andere südamerikanische Küchen typischen Zutaten wie Mais, Reis, Maniok, Bohnen, Süsskartoffeln, Bananen, Kochbananen, Ananas und Mangos. Die Küche Paraguays ist nicht sehr scharf.
Das Nationalgericht Paraguays ist Sopa Paraguaya, ein Maisbrot mit Zwiebeln und Käse. Weitere typische Gerichte der paraguayischen Küche sind Parrillade (Verschiedene Fleischstücke und Innereien auf Holzkohle gegrillt), Mbaiby-so-ó (Maispudding mit Fleisch) und Boro-Bori (Hühnersuppe mit Maisklöschen). Ausserdem wird in Paraguay viel Brot, wie z.B. Chipa aus Maniokmehl gegessen.
Das Nationalgetränk Paraguays ist Tereré, ein Mate-Aufguss, der im Sommer mit kaltem, im Winter mit heissem Wasser hergestellt wird. Zusätzlich werden dem Getränk manchmal Zucker und verschiedene medizinisch wirkende Kräuter beigemischt. Tereré wird aus Schalen aus Holz oder ausgehöhlten Kürbissen mit Hilfe einer Art von Strohhalm aus Silber, Bombilla genannt, getrunken. Das Trinken von Tereré ist eine sehr soziale Angelegenheit. Dabei tauscht man die letzten Neuigkeiten, Klatsch und Tratsch unter Freunden und Nachbarn aus. Als Tourist sollte man eine Einladung zu einem Schluck Tereré nicht ablehnen.
Die Küche Perus

Die Küche Perus gilt für viele als die beste Küche Südamerikas und auch international gehört die peruanische Küche mittlerweile zu den Shooting Stars und Lieblingen von Gourmets. Die Londoner Zeitschrift The Economist zählt die peruanische Küche gar zu dem "Dutzend oder so der grossen Küchen der Welt".
Die Küche Surinams

Obwohl das kleine Land Surinam, welches sich an der Nordwestküste der lateinamerikanischen Karibik befindet, nur knapp 500.000 Einwohner zählt, ist die Bevölkerung ethnisch sehr heterogen. Sie setzt sich aus Indianern, Kreolen, Indern, Indonesiern, Chinesen, Libanesen, Europäern und Maroons, den Nachkommen entlaufener Sklaven, zusammen.
Diese verschiedenen Kulturen spiegeln sich nicht nur in der unterschiedlichen Religionszugehörigkeit und den verschiedenen Muttersprachen der Bewohner wieder, sondern auch in der Küche Surinams. So sind einige Gerichte deutlich indonesischen Ursprungs, während bei anderen Gerichten ein hohes Mass an chinesischen, kreolischen und sogar holländischen Einfluss erkennbar ist.
Ein surinamisches Nationalgericht sind braune Bohnen mit Reis. Hierbei wird Salzfleisch zusammen mit den Bohnen geschmort und anschliessend mit Reis serviert. Ein weiteres einheimisches Gericht ist Moksi Meti (zusammengesetzt aus moksi, kreolisch für mischen oder mengen und meti, dem kreolischen Wort für Fleisch) bestehend aus geräuchertem Fleisch und Reis. Eine Spezialität indonesischen Ursprungs der Küche Surinams ist Rijstafel (Niederländisch für Rice Table). Dieses besteht aus meist scharf gewürztem Fleisch und Gemüse, zu welchen gekochter oder gebratener Reis serviert wird. Die Landbevölkerung Surinams isst häufig Nasi oder Bami Goreng, zwei weitere Gerichte indonesischen Ursprungs. Dabei handelt es sich bei Nasi Goreng um gebratenen Reis und bei Bami Goreng um gebratene Nudeln. Beide Gerichte werden jeweils mit verschiedenem Fleisch und Gemüse zubereitet. Pom ist ein kreolisches Gericht aus pürierter Tayerwurzel und Geflügel. Als Dessert serviert man in Surinam meist Eis oder Früchte.
Als Getränk wird in der Küche Surinams meist Limonadensirup, hergestellt aus den verschiedensten Früchten, Ingwerbier beziehungsweise Gemberbier, ein kreolisches Ingwergetränk, oder Dawet, ein Kokosmilchgetränk, gereicht.
Die Küche Urugays

Das Essen in Uruguay findet zum überwiegenden Teil draussen statt. Die Einwohner Uruguays essen zum Frühstück und zu Mittag nur recht wenig. Das Abendessen hat jedoch einen sehr gewichtigen Stellenwert bei den meisten Uruguayern. Die uruguayische Küche ist stark europäisiert. Sie hat starke Einflüsse von der spanischen (Meeresfrüchte) sowie der italienischen (Pizza- und Pasta-)Küche erfahren.
Das Nationalgericht Uruguays ist das Asado. Hierunter versteht man die Sorten von (Rind-)Fleisch, welche über einem offenen Holzfeuer zubereitet werden. Ausserdem werden viele Innereien wie zum Beispiel Nieren, Rinderdarm oder auch Kalbsbries auf der Parilla, dem Grill, gegart. Ein sehr typisch uruguayisches Gericht, das sehr schnell geht, ist der Chivito. Der Chivito ist eine Art Hamburger mit einer recht dünnen Scheibe Rinderlende. Zu einem wirklich uruguayischen Essen gehört traditionell ein süsser Nachtisch. Bevorzugt wird er mit Dulce de leche zubereitet. Das ist ein Milch-Karamell, der auch für alle Sorten von Kuchen, Torten, Gebäck, sowie Eiscremes benutzt wird.
Besonders am Strand sowie bei Festen ist der Clericó sehr beliebt. Es ist ein Erfrischungsgetränk das aus einem Gemisch aus Schaumwein, Weisswein, Fruchtsaft sowie klein geschnittenen Fruchtstückchen, wie zum Beispiel Orangen, Pfirsichen, und Trauben besteht. Auch ist der Mate-Tee hier weit verbreitet. Er wurde von den Gauchos am Lagerfeuer gerne getrunken.
Die Küche Venezuelas

Die Küche in Venezuela ist recht scharf. Besonders für Europäer mit kleineren Kindern empfiehlt sich daher ein wenig Vorsicht beim Genuss der venezolanischen Küche.
Das Nationalgericht in Venezuela ist der Pabellón Criollo. Dieses Gericht ist eine Kombination aus schwarzen Bohnen (Caraotas), den einheimischen Kochbananen (Platano, auch Gemüsebanane, Mehlbanane oder Pisangfeige), Reis sowie zerrissenem Faserfleisch (Carne Mechada). Ein sehr typisches Gericht sind noch die Hallacas (das ist ein Ragout aus Rindfleisch, Rosinen, Gemüse, Wurst, Kapern, Zitronen sowie Nüssen in Maisteig). Ebenfalls sehr beliebt sind Mondogo (dies ist ein kräftig gewürzter Eintopf mit Kutteln). Hierzu werden im Besonderen Saft, gemischt aus Melasse, Limettensaft sowie auch Wasser getrunken. Eine weitere kulinarische Spezialität des Landes sind die Arepas. Dies sind gebackene oder frittierte Maisfladen. Arepas werden auch in Kolumbien und Panama gerne gegessen. Der bekannte Sancocho ist eine Suppe, die normalerweise in einem grossen Topf für recht viele Menschen angerichtet wird. Sie enthält verschiedene Gemüse- und Fleischsorten.
Getrunken wird Wasser oder Wein. Die Verpflegung der Kinder ist meist über die Schule gewährleistet. Leider ist die Ernährung noch nicht flächendeckend ideal, so werden durch die Volksküchen 2-3 Mahlzeiten am Tag geboten.
 
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